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AcU blickt besorgt auf Ärztetarifverhandlung

Bonn, 09.10.2024 – Die Arbeitsgemeinschaft caritativer Unternehmen (AcU) verfolgt aufmerksam und mit Besorgnis die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und dem Marburger Bund. Da die Verhandlungsergebnisse Maßstäbe für die gesamte Branche setzen, beschäftigen sich nun die Gremien der AcU mit möglichen Szenarien, um die Auswirkungen für die caritativen Unternehmen frühzeitig abschätzen zu können. Die weitreichenden Forderungen der Ärztegewerkschaft stellen eine hohe Belastung in einer ohnehin wirtschaftlich angespannten Lage dar.

45 % aller Ärztinnen und Ärzte in katholischen Krankenhäusern sind bei Mitgliedern der AcU beschäftigt. Für die Mitglieder der AcU stehen neben einer exzellenten und sicheren Patientenversorgung auch die Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten im Fokus. Diese werden schon jetzt durch attraktive Vergütungen, eine betriebliche Altersvorsorge und die in den Arbeitsvertragsrichtlinien der Caritas (AVR) verankerten Arbeitszeitregelungen gewährleistet. Die aktuell gestellten Forderungen werden die caritativen Unternehmen jedoch finanziell an ihre Grenzen bringen oder über ihre Grenzen hinaus existenziell belasten. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre, insbesondere durch steigende Personal- und Sachkosten, stellen die Einrichtungen vor immense Aufgaben.

Auch für den Bereich der Krankenhäuser und die gesamte Sozialwirtschaft wären Tarifabschlüsse mit Augenmaß dringend wünschenswert, um hierüber einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung der Einrichtungen zu leisten. Besonnene Forderungen helfen, ein gutes Gesundheitsangebot aufrechtzuerhalten.

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